Ich dachte, es wird Elisa viel zu kalt da oben“, dachte Opa Ladi, als er vom Entschluss seiner Enkeltochter zur Lehre als Seilbahntechnikerin hört. Dass Elisa einmal einen technischen Beruf erlernen wird, war dagegen immer klar.
Schon als Kind zieht das Mädchen den Schraubenzieher dem Puppenspielen vor. „Wenn ich in der Werkstatt war, wollte sie immer gleich mithelfen und selbst ausprobieren – ganz egal ob rasenmähen oder am Holzspalter arbeiten“, blickt ihr Großvater zurück.
Die 16-Jährige besucht zunächst das Gymnasium, verliert aber mit der Zeit den Gefallen an der Schulausbildung. Lieber
wollte sie etwas Handfestes lernen – und entscheidet sich für die Lehre zur Seilbahn-technikerin. Dass sie als Mädchen in einer männerdominierten technischen Branche arbeitet, stört die Tirolerin nicht im Geringsten. „Schon als Mädel hat Elisa mit Buben Fußball gespielt und Hütten gebaut“, erzählt ihr Opa. In der Lehre gefällt es ihr vom ersten Tag an – und auch die Kälte kann ihr nichts anhaben: „Nicht ein Mal hat sie gejammert, bis heute nicht“, bewundert Opa Ladi seine Enkeltochter.